Weltladen im Viertel

BanaFair: Lieferprobleme und Solidaritätsaktion

Unser Importeur BanaFair ist derzeit massiv von Verschiffungs­problemen betroffen. So konnte der Verein seit Jahresbeginn keinen Kontrakt mehr für Seefracht abschliessen, sondern nur noch Buchungen von Woche zu Woche vornehmen. Und das zu Preisen, die bis zu Dreifach höher lagen als im vergangenen Jahr. Jetzt stehen drei Wochen ohne Verschiffung bevor.

Was ist passiert?
Die Ursachen dafür sind vielfältig. So ist der internationale Seefrachtverkehr durch den Rückstau, den der im Suez­Kanal festgefahrene Containerriese "Ever Given" letzten Sommer verursachte, noch immer massiv gestört. Dazu kommen massive Auswirkungen der Pandemie, Quarantänen für ganze Schiffsbesatzungen, Sperrungen von Häfen in Südostasien. Die knappen Frachtplätze sind heiß begehrt und die Preise gestiegen wie nie zuvor. Für die Produzent:innen ist die Lage enorm schwierig. Bananen wachsen weiter und müssen jede Woche geerntet werden. Um überhaupt ein Einkommen zu haben, werden die Früchte zu viel geringeren Preisen (2-4 €/Kiste) im Inland verkauft. Im Vergleich dazu zahlt BanaFair in Ecuador rund 13,-€ pro Kiste an die Lieferanten. 

Wie wirken sich die Lieferprobleme auf uns als Bananen-Verkäufer aus?
BanaFair bemüht sich derzeit um andere faire gehandelte Bananen für den deutschen Markt. Allerdings ist die Nachfrage nach "faire Bio-Bananen" enorm hoch. Sofern das aber gelingt, wird es auch in den kommenden Wochen Bananen in den Läden geben. Um BanaFair und die betroffenen Kleinbauernfamielien zu unterstützen, haben wir uns vom Team entschieden pro nicht gelieferter BanaFair Bananen­-Kiste den Betrag von 13,-€ weiter zu zahlen. Das Geld wird von BanaFair direkt nach Ecuador weitergeleitet, was unmittelbar zum Lebensunterhalt der Bauernfamilien beiträgt. Tolle Aktion!