Weltladen im Viertel

Neu: Möbel aus Fairtrade und FSC zertifiziertem Holz

Bislang war das Fairtrade-Siegel vor allem Lebensmitteln wie Kaffee, Tee oder Schokolade aber auch Bekleidung und Schuhe vorbehalten. Ab sofort tragen auch Möbel aus nachhaltiger Forstwirtschaft das Fairtrade Siegel. Gemeinsam mit dem Forest Stewardship Council (FSC) stellte die Organisation TransFair das Pilotprojekt auf der Möbelmesse IMM Cologne vor.

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Das Ziel ist, die Stärken beider Siegel zu bündeln, um Mitgliedern von Kleinwaldbetrieben den Einstieg in den Weltmarkt und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen wie z.B. für eine kleine Anzahl Menschen in Bolivien, für die das Projekt große Pläne für die Zukunft und Hoffnung auf ein besseres Leben bedeuten. Sie arbeiten im Kleinwaldbetrieb Multiagro, der als einer der ersten Betriebe an einem Pilotprojekt von FSC und Fairtrade teilnimmt.
Eine FSC-Zertifizierung belegt, dass Wälder nach strengen sozialen, ökologischen und ökonomischen Standards bewirtschaftet werden. Sichere Arbeitsbedingungen, die unter anderem die internationalen Arbeiterrechte berücksichtigen, werden vorgeschrieben. Zudem stellen Fairtrade-Standards sicher, dass die Kleinwaldbetriebe einen fairen Preis für ihre Produkte erhalten und dass eine Fairtrade-Prämie ausgezahlt wird. Mit der Prämie werden Projekte finanziert, die der Gemeinschaft zugutekommen. In Bolivien beispielsweise werden mit der ersten Fairtrade-Prämie Schulmaterialien für die Kinder der Mitglieder des Kleinwaldbetriebes finanziert.
Durch die Verwendung des FSC- und Fairtrade-Siegels wird es Verbrauchern einfach gemacht Holz-Produkte zu erkennen, die nach ethischen und nachhaltigen Aspekten gehandelt und produziert wurden.
Wer mehr über nachhaltige Waldbewirtschaftung wissen möchte, der findet vor allem auf der Seite von FSC Deutschland, aber auch bei FairTrade Deutschland, viele Informationen über Materialien, Produkte und Anbieter.